Post SV läuft gegen die Querschnittslähmung
„Running for those who can’t – Laufen für die, die es nicht können“

Zum fünften Mal wird dieses Jahr von Red Bull der Wings For Life World Run ausgetragen, ein Lauf, der weltweit an über dreißig Orten zeitgleich gestartet wird. Das außergewöhnliche daran ist, dass es kein Lauf mit einem Start und einer feststehenden Ziellinie ist, sondern die Ziellinie verfolgt die Läufer. 30 Minuten nachdem die Läufer auf die Piste gegangen sind, setzen sich an den Austragungsorten sogenannte „Catcher Cars“ in Bewegung und verfolgen das Feld mit 15 km/h. Wird ein Läufer von dem Wagen überholt, ist das Rennen für ihn zu Ende. Je schneller man also läuft und je länger man dieses Tempo durchhält, desto später wird man gefangen und desto weiter ist man gelaufen. Und desto höher steigt man in der Weltergebnisliste auf!

Gegründet wurde die gemeinnützige „Wings for Life“-Stiftung im Jahr 2004 von dem Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner, dessen Bruder und Sohn beide querschnittsgelähmt sind, und dem Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Ziel der Stiftung ist es, Mittel zur Erforschung von Heilungsmethoden für Rückenmarkserkrankungen und Querschnittslähmung bereit zu stellen. 2014 dann wurde zum ersten Mal der World Run ausgetragen und war ein so großer Erfolg, dass er 2018 zum 5. Mal gestartet wird. Sämtliche Einnahmen durch die Startgebühren gehen 1:1 in die Stiftung, die Organisation wird durch Sponsoren getragen.

Seit 2017 kann man auch an dem Lauf an einem Ort der Wahl außerhalb der offiziellen Veranstaltungen teilnehmen. Dies geschieht mittels einer Spende in Höhe von 20€, durch die man eine Smartphone-App erwerben kann, die zu der offiziellen Startzeit das Rennen auf dem Mobiltelefon startet. Der Läufer / die Läuferin wird dann z. B. über den Start des (virtuellen) Catcher-Cars informiert, dessen Position, wird angespornt und letztlich erfolgt auch der Hinweis, dass das Rennen nun zu Ende sei.

Der Post SV wird nun am 6. Mai um 13 Uhr in heimischen Gefilden einen solchen App-Run als Trainingslauf unter Wettkampf-Bedingungen für seine Mitglieder organisieren. Die Strecke startet voraussichtlich vom Parkplatz vor dem LWL-Klinikgelände an der Straße „Im Füchtei“ und führt in den Rhedaer Forst. Dort werden dann um die freie Ackerfläche herum Runden gelaufen, bis der letzte Teilnehmer vom (virtuellen) Catcher-Car aus dem Rennen genommen wird.

Das Tolle ist, dass jeder teilnehmen kann, wirklich jeder, egal, ob Spitzenläufer, Normalläufer, Genussläufer oder Walker. Es muss keine bestimmte Distanz bewältigt werden, sondern man muss einfach nur laufen, bis das Catcher-Car einen einholt. Ganz einfach.

Zwar handelt es sich um einen vereinsinternen Lauf, jedoch kann, wer möchte, ebenfalls auf der Strecke seinen App-Run durchführen. Die Post SV-Getränkestelle kann dann selbstverständlich auch von Nicht-Vereinsmitgliedern genutzt werden.

Wir hoffen auf rege Beteiligung der Post SV-ler und hoffen, viele Gütersloher Läuferinnen und Läufer für diesen außergewöhnlichen Spendenlauf begeistern zu können und vielleicht den ein oder die andere Sportbegeisterte im Rhedaer Forst wieder zu treffen. Es würde uns sehr freuen und der Forschung zur Heilung der Querschnittslähmung sicherlich zusätzliche, dringend benötigte Mittel zur Verfügung stellen.

Wir halten Euch auf dieser Seite auf dem Laufenden.

 

Wer mehr Informationen haben möchte, hier ein paar Links:
- Wikipedia-Artikel mit einigem Wissenserten
- Offizielle Website
- Offizieller Trailer über den Lauf 2017
- ausführlicher Bericht mit Hintergründen (in Englisch) und vielen packenden Momenten